Mit dem Freddie-Ommitzsch-Studio-Ensemble.
Tom Pauls – so persönlich wie nie zuvor!
Der Kabarettist, Schauspieler, Musiker und Vollblutsachse lässt sein Publikum in diesem Programm hautnah teilhaben am Siegen und Scheitern des heranwachsenden Künstlers. Friedhof, Schulhof und Hinterhof sind in der Kindheit prägende Orte.
Der gebürtige Leipziger erzählt höchst unterhaltsam und spannend von seiner Familie – vom sächsischen Großvater, der im Widerstand kämpfte und von der Westoma, die Kassettenrekorder und Schallplatten schickt.
Als Knabe will Tom Pauls das Wunderkind Mozart beerben, singt im Rundfunkkinderchor Leipzig und ist dann im Flegelalter auch mal Brandstifter, Grabräuber, Schulschwänzer, vor allem aber eine halbe Portion. Der Junge mit den schwarzen Locken hält von Anfang an dagegen: mit Schlagfertigkeit, Witz und der großen Gusche. In seinen anekdotischen Erinnerungen plaudert Tom Pauls über die sechziger, siebziger und frühen achtziger Jahre, über die Mode mit echten Jeans und gefälschtem Parka, über die Musik von Bach bis Led Zeppelin und über die Macht der autoritären Lehrer und barbarischen NVA-Vorgesetzten. Kleidung, Haare und Gesinnung machen aus einem Jugendlichen in dieser Zeit im Handumdrehen einen Kriminellen oder Asozialen.
In witzigen Geschichten verrät der Kabarettist, warum es nicht ratsam ist, im Ferienlager an der Ostsee Sächsisch zu sprechen, und was passieren kann, wenn man in einer Leipziger Neubauwohnung mit einem Luftgewehr das Schießen übt – mitreißend und augenzwinkernd berichtet Tom Pauls aus seinem fabelhaften Leben als abenteuerlicher Tramper, überforderter Zeitungsausträger und österreichischer Orchestermusiker. Musikalisch begleitet wird Tom Pauls auf seiner biografischen Reise vom Freddie-Ommitzsch-Studio-Ensemble, welches mit zahlreichen Hits der 60er bis 80er Jahre begeistert.
