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Comedy

Horst Schulze Entrum

Satt, aber glücklich!

Horst Schulze Entrum deckt Sparten ab. Mit einem Körpereinsatz. Wie 1980 bei den Bundesjugendspielen: Mit Technik und Timing. Gut, die Bundesjugendspiele sind etwas länger her. Aber dafür wohnt seine Mutter immer noch bei ihm. Horst ist jetzt Onkel geworden. Seine Nichte ist zwölf. Und niemand hätte wohl gedacht, dass Onkel Horst so ein toller Onkel ist: Schlittschuhlaufen, Sprungturmspringen, Schuhe kaufen. Alles, was die Pubertät auch heute noch ausmacht. Und mit seinen Erziehungsmethoden ist Horst unerwartet erfolgreich. Auch bei seiner Arbeitsuche, als Kulturkritiker und als Märchenerzähler. Horst ist: Ein wahrer Verlierer der Herzen.

Matthias Kutschmann lässt seine Bühnenfigur „Horst Schulze Entrum“ beim Formulieren seiner skurrilen Gedanken immer wieder Herz erwärmend scheitern. Dabei bleibt die geschickt gebaute inhaltliche sowie sprachliche Konstruktion von Matthias Kutschmanns Programm dank seines authentischen Spiels für den Zuschauer so gut wie unsichtbar. Mit zum Teil radikaler Reduktion von Tempo und Körpersprache erschafft er auf der Bühne eine Gedankenwelt, in welcher sich Horsts widersprüchlichste Ideen mühelos miteinander vereinbaren lassen - und wir werden für die Dauer des Abends zu Horsts Komplizen.

Matthias Kutschmann gewann 2014 den Kabarettpreis „Silberner Rostocker Koggenzieher“ und ist des Weiteren Regisseur und Drehbuch-Autor, z. B. der Kinokomödie „Radio Heimat - Damals war auch scheiße!“ nach Frank Goosen.

Fotos: Oliver Schlappat

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